Die lebendige Kulturszene in Bamberg muss unbedingt erhalten bleiben. Deswegen hat Bürgermeister Jonas Glüsenkamp gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Starke und Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar die Spenden-Initiative „Köpfe für Kultur“ gestartet.
Am Samstag, 11. Juli 2020, gibt es eine zweite Chance. Kommt gerne zwischen 10 und 12 Uhr vorbei :-).Die städtische Corona-Spendenaktion für Kulturschaffende ist erfolgreich angelaufen: www.koepfe-fuer-kultur.deFür den Stadtarchiv-Fotografen Jürgen Schraudner und seine Auszubildende Sonja Seufferth ist es eigentlich nichts Ungewöhnliches, Portraitfotos anzufertigen. Am Samstag (27. Juni) waren jedoch sowohl Ort als auch Anlass eines Foto-Shootings etwas Besonderes: Direkt unter dem Dreizack des Gabelmann-Brunnens lichteten sie vier Stunden lang „Köpfe für Kultur“ ab. Die Aufnahmen sind die Basis für die gleichnamige Spendenaktion, die Bürgermeister Jonas Glüsenkamp ins Leben gerufen hat, um Bamberger Kulturschaffende zu unterstützen.Die Idee dahinter: Bambergerinnen und Bamberger zeigen auf einer – eigens für das Projekt geschaffenen – Website ihr Gesicht für die Kultur. Sie lassen sich ablichten, einmal mit und einmal ohne Mund-Nase-Schutz, und spenden einen Betrag in freiwilliger Höhe. Mit den Spenden sollen unbürokratisch Künstlerinnen und Künstler unterstützt werden, von denen viele seit Mitte März keine Chance haben, aufzutreten und Geld zu verdienen.„Vielen hat Corona schmerzlich vor Augen geführt, wie (system-) relevant Kunst und Kultur für ihr Leben ist“, erläutert Jonas Glüsenkamp. Doch viel schlimmer treffe es die Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffenden selbst. Live-Events seien nach wie vor kaum möglich und wenn, dann nicht im gewohnten Maße. Zwar gebe es viele kreative Onlineangebote, aber wirklich daran gewöhnen wollen sich die Menschen nicht. „Die Szene, Kulturschaffende ebenso wie Kulturkonsumierende, versucht durchhalten bis zum Herbst, und hofft, irgendwann im September oder Oktober zu einem halbwegs normalen Kulturbetrieb zurückkehren zu können“, so der Bürgermeister.Ob diese Erwartung eingelöst werden kann oder nicht, weiß derzeit niemand. „Umso mehr freut es mich, dass der Auftakt unserer Spendenaktion so gut gelaufen ist“, freute sich der neue 2. Bürgermeister. 70 Personen haben sich bei der Aktion am Gabelmann in das kleine mobile Fotostudio begeben, sich ablichten lassen – und natürlich gespendet! Mit über 1.500 Euro war am Ende die Spendenbox gefüllt.Unter den ersten „Köpfen“ waren die drei (Ober)bürgermeister, Stadträtinnen und Stadträte wie auch Vertreter des städtischen Kulturlebens. Für den Bürgerverein Bamberg-Mitte, der bereits 4.000 „Corona-Euro“ für Kunstschaffende gespendet hat, war Vorsitzender Reiner Dietz vor Ort. Initiator Jonas Glüsenkamp konnte aber auch Passanten am Gabelmann für die Idee begeistern. So wollte zum Beispiel auch eine junge Bamberg-Besucherin aus Villingen-Schwenningen spontan ein „Kopf für Kultur“ werden.Zweite Chance am 11. Juli!Die positive Resonanz hat die Verantwortlichen nicht lange zögern lassen: Es wird einen zweiten Foto-Termin am Gabelmann geben und zwar am Samstag, 11. Juli, von 10-12 Uhr. Ebenfalls möglich ist ein eigener Fototermin mit dem Stadtarchiv oder natürlich auch eine Spende ohne Foto.Werden auch Sie ein „Kopf für Kultur“!Natürlich können Sie auch jederzeit direkt Geld für diese Aktion spenden:Die Bankverbindung lautet IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77. Für Spenden unter 200 Euro gilt der Einzahlungs-/Überweisungsbeleg als Nachweis gegenüber dem Finanzamt. Für Spenden über 200 Euro wird eine Spendenquittung ausgestellt. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Köpfe für Kultur“ an.Wer nicht zu einem Termin am Gabelmann kommen kann, aber trotzdem Lust hat, mitzumachen, kann sich für die Erstellung eines Fotos einfach direkt mit Herrn Jürgen Schraudner (Tel. 0951/87-1886, Juergen.Schraudner@stadt.bamberg.de) in Verbindung setzen, um einen Termin zu vereinbaren.
Gepostet von Stadt Bamberg am Freitag, 3. Juli 2020
Bambergerinnen und Bamberger zeigen mit ihrem Gesicht, dass ihnen die Kultur am Herzen liegt. Sie spenden Geld und lassen sich fotografieren, um mit ihrem Bild ein Zeichen zu setzen. Mit der Spendenaktion „Köpfe für Kultur“ sollen unbürokratisch Künstlerinnen und Künstler für Projekte unterstützt werden.
Vielen hat Corona schmerzlich vor Augen geführt, wie (system-)relevant Kunst und Kultur für ihr Leben ist. Doch viel schlimmer trifft es die Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturschaffenden selbst, von denen viele seit Mitte März keine Chance haben, aufzutreten und Geld zu verdienen. Die Szene – Kulturschaffende ebenso wie Kulturkonsumierende – versucht durchhalten bis zum Herbst, und hofft, irgendwann im September oder Oktober zu einem halbwegs normalen Kulturbetrieb zurückkehren zu können.